Tierhaarstaubsauger Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Während auf glatten Böden herkömmliche Staubsauger ausreichen, empfiehlt sich für Polstermöbel und Teppiche ein leistungsstarker Tierhaarstaubsauger.
  • Im Gegensatz zu einem normalen Staubsauger weist ein Modell speziell für Tierhaare im Lieferumfang umfangreiches Zubehör wie Turbobürsten und spezielle Düsen auf.
  • Tierhaarstaubsauger sind als Bodenstaubsauger (mit und ohne Beutel), Akku-Staubsauger, Nass-Trocken-Sauger sowie Saugroboter erhältlich.
  • Zentrale Auswahlkriterien sind die Emissionsklasse, die Reinigungsklasse auf Hart- und vor allem Weichböden sowie die Lautstärke in Dezibel.
Die besten Tierhaarstaubsauger im Vergleich

Mit dieser Lösung sträuben sich Tierhaltern nicht länger die Haare

Tierhalter kennen das Problem nur allzu gut: Trotz intensiver Fellpflege finden sich überall in der Wohnung die Haare der Vierbeiner. Vor allem Teppiche und Polstermöbel ziehen Tierhaare förmlich magisch an. Ohne regelmäßiges Saugen lässt es sich nicht verhindern, dass Unmengen an Tierhaaren sichtbar sind. Spätestens dann, wenn Fellklumpen zu sehen sind, besteht Handlungsbedarf. Schließlich möchte das niemand seinem Besuch zumuten. Darüber hinaus geht für Allergiker hiervon ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko aus.

Der Griff zum Staubsauger liegt nahe, doch mit einem herkömmlichen Modell stoßen Verbraucher im Kampf gegen Tierhaare schnell an ihre Grenzen: Zu viele Haare bleiben kleben. Daher stellt sich die Frage, ob ein spezieller Staubsauger für Tierhaare eine sinnvolle Investition ist. Für sichtbar überzeugende Reinigungsresultate ist die Anschaffung alternativlos. Im Anschluss beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um den Kauf eines Tierhaarstaubsaugers.

Hund auf Parkett und Haare werden gesaugt

Wie funktioniert ein Tierhaarstaubsauger?

Prinzipiell handelt es sich um einen ganz gewöhnlichen Staubsauger, der nach dem gleichen Unterdruckprinzip wie jedes andere Modell arbeitet. Unterschiede zeigen sich aber vor allem im funktionalen Zubehör, das im Lieferumfang enthalten ist. Ein Staubsauger für Tierhaare verfügt über spezielle Bürsten, mit denen sich Haare von Teppichen und Polstern effektiv beseitigt lassen. Des Weiteren sind eigens für Polstermöbel konzipierte Aufsätze verfügbar, mit denen Nutzer in jeden Winkel gelangen, um auch dort für eine haarfreie Gründlichkeit zu sorgen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Filter der Tierhaarstaubsauger weisen häufig höhere Standards auf, was gerade für Allergiker einen gesundheitsrelevanten Mehrwert darstellt. Da sich je nach Modell deutliche Unterschiede zeigen, sollten Verbraucher mit Blick auf den eigenen Haushalt gezielt eine passende Lösung wählen.

Warum sollte ich einen Tierhaarstaubsauger kaufen?

Wer Hunde oder Katzen hält, die trotz sorgfältiger Fellpflege sehr viele Haare verlieren, weiß einen Tierhaarstaubsauger in jedem Fall zu schätzen. Spätestens dann, wenn sich die Haare mit konventionellen Mitteln nicht mehr entfernen lassen, stellt sich die Frage, ob die Anschaffung eines speziell auf Tierhaare ausgelegten Geräts unausweichlich ist. Ein Blick auf die technischen Details zeigt, dass ein Tierhaarstaubsauger für diesen Einsatzbereich eindeutig eine bessere Leistungsfähigkeit als ein herkömmlicher Staubsauger aufweist. Dank passender Düsen steht Nutzern eine optimale Saugleistung zur Verfügung. Diese sind im Lieferumfang enthalten, sodass dafür keine weiteren Kosten hinzukommen. Gerade auf Polstern liefert ein normaler Staubsauger nur unzureichende Ergebnisse. Außerdem ist hier ein größerer Zeitaufwand einzurechnen. Mit speziellen Düsen und Turbobürsten befreien Nutzer mit wenigen Handgriffen ihre Polstermöbel von Tierhaaren. Die Geräte sind so konstruiert, dass das Verstopfen der Rohre nur schwer möglich ist.

Der Faktor Zeit- und Arbeitsersparnis ist im Lebensalltag nicht zu unterschätzen und neben dem Zugewinn an Hygiene für viele Haustierhalter der entscheidende Grund, einen solchen Staubsauger zu kaufen. Dank der besonders gründlichen Filter wird mit der Abluft weniger Staub abgesondert. Für Allergiker ist der Kauf eines Tierhaarstaubsaugers folglich als Investition in das eigene Wohlergehen zu sehen.

Im Großen und Ganzen bietet ein Tierhaarstaubsauger folgende Vorteile:

  • Effektive Entfernung von Tierhaaren durch das umfangreiche Zubehör
  • Für Allergiker ein gesundheitsorientierter Zugewinn
  • Abgesehen von Tierhaaren für alle weiteren Reinigungsarbeiten einsetzbar
  • Handhabung mit konventionellen Modellen vergleichbar
  • Neutralisation von Gerüchen durch den Einsatz spezieller Filter und Zusätze
  • Niedrigerer Energieverbrauch im Zuge der neuen EU-Verordnung

Zu den Nachteilen wird allenfalls der höhere Anschaffungspreis gezählt. Dieser relativiert sich jedoch durch das umfangreiche Zubehör – zumal es auch bei den konventionellen Staubsaugern nicht wenige Modelle im mittleren dreistelligen Bereich gibt.

Klassisch, kabellos oder multifunktional? Die verschiedenen Typen

Tierhaarstaubsauger sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich: vom klassischen Bodenstaubsauger über die kabellose Variante bis hin zur Nass-Trocken-Kombination. Eine Besonderheit stellen die Staubsauger-Roboter dar.

Bodenstaubsauger: Die Klassiker

Beim Bodenstaubsauger handelt es sich um die klassische Ausführung. Die meisten Tierhaarstaubsauger ähneln daher optisch konventionellen Modellen, wobei das funktionale Zubehör (Bürsten und Düsen) den entscheidenden Unterschied ausmacht. Durch die Verwendung von Strom ist zwar eine hohe Saugkraft nutzbar, das Kabel kann sich beim Saugen jedoch als störend erweisen; vor allem, wenn entdeckungslustige Hunde und Katzen damit spielen wollen.

Hund beobachtet Staubsauger

Grundsätzlich lassen sich Bodenstaubsauger in Modelle mit oder ohne Beutel unterscheiden (auf dieses Kaufkriterium gehen wir im weiteren Verlauf des Textes noch näher ein).

Akku-Staubsauger: Die kabellose Alternative

Ein sehr kurzes Kabel kann den Aktionsradius zum Ärger des Nutzers stark eingrenzen. Wenn dann auch noch Tiere und kleine Kinder im Haushalt leben, ist ein Akku-Staubsauger für die Entfernung von Tierhaaren eine interessante Alternative. Durch das kompakte Design lassen sich schwer zugängliche Stellen gründlich reinigen. Bei Nichtgebrauch ist es möglich, den Akku-Staubsauger platzsparend zu verstauen, vorzugsweise in der mitgelieferten Ladestation. Bei vielen Modellen ist zudem ein Handstaubsauger flexibel entnehmbar, womit eine große Anwendungsflexibilität einhergeht.

Von Nachteil für den täglichen Gebrauch ist allerdings die begrenzte Einsatzzeit: Mit einer Akkuladung ist der Staubsauger circa 30 Minuten nutzbar. Außerdem schneidet die Saugleistung tendenziell schlechter ab. Da ihre Aufnahmekapazität begrenzt ist, empfehlen sich solche Modelle für den kurzen Einsatz zwischendurch beziehungsweise als funktionale Ergänzung im Haushalt.

Nass-Trocken-Sauger: Saugen und Reinigen in einem Vorgang

Wenn erkundungsfreudige Freigänger im Haushalt leben, bietet sich ein Nass-Trocken-Sauger an. Bei dieser Kombination lässt sich der Vorteil nutzen, dass sich die Tierhaare auf Teppichen mit Wasser verbinden. Diese Bindung sorgt dafür, dass Tierhaare und auch Staub nicht wieder herausgeblasen werden. Insofern handelt es sich um eine attraktive Alternative für Allergiker. Durch die Nassfunktion lassen sich Teppiche in einem Arbeitsgang ebenfalls gründlich reinigen. Da ein Beutel für solche Modelle nicht nötig ist, gibt es abgesehen vom Stromverbrauch keine Folgekosten.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die Tatsache, dass die Reinigung des Auffangbehälters ein gewisses Maß an Arbeit verursacht, und zwar nach jedem Einsatz. Ein solcher Nass-Sauger wird allerdings in der Regel nicht täglich, sondern in regelmäßigen Abständen zur Grundreinigung genutzt. Es kann sich daher um eine funktionale und hygienewirksame Erweiterung im Reinigungsrepertoire eines Haushalts handeln.

Staubsauger-Roboter: Selbst saugen oder einen Roboter die Arbeit erledigen lassen?

Ist den letzten Jahren sind in deutschen Haushalten immer mehr Staubsauger-Roboter zu finden. Saugroboter, die es auch für den Einsatzbereich „Tierhaare“ gibt, machen sich selbst auf eine gründliche Erkundungstour. Die Vorstellung, nie wieder selbst Tierhaare aufsaugen zu müssen, ist insbesondere für Tierhalter reizvoll – vor allem, weil es sich längst um eine im Haushalt nutzbare Realität handelt. Staubsauger-Roboter übernehmen während der Abwesenheit der Besitzer die Arbeit, indem sie selbstständig, ruhig und unauffällig, aber sehr zielorientiert durch alle Räume fahren. Dies setzt natürlich voraus, dass genügend Raum zur Bewegung vorhanden ist, da ein Roboter in beengten Wohnräumen keine optimalen Ergebnisse erzielen kann. Um die Effizienz eines Saugroboters optimal zu nutzen, müsste die Wohnung gezielt darauf abgestimmt werden. Dazu dürfte den meisten jedoch die Zeit fehlen.

Katze beobachtet Staubsauger-Roboter

Für Tierhaare empfehlen sich solche Modelle aber nur eingeschränkt, da sie Polstermöbel nicht erklimmen können und somit für Verbraucher zusätzliche Arbeit anfällt. Wenn Tiere im Haushalt leben, können diese zudem sehr empfindlich oder gar aggressiv auf den saugenden Eindringling reagieren. Hinzu kommt, dass Saugroboter mit überzeugender Qualität nicht selten mehrere Hundert Euro verschlingen. Hierbei handelt es sich folglich eher um Luxusartikel.

Darauf ist beim Kauf zu achten

Wer einen Tierhaarstaubsauger kaufen möchte, muss in der Regel mehr als 100 Euro für die Anschaffung einplanen. Bei preiswerten Modellen sind oft qualitative Einbußen hinzunehmen. Diese widersprechen dem Ziel, möglichst alle Tierhaare zu entfernen und für eine sichtbare Gründlichkeit zu sorgen. Viele Tierhaarstaubsauger bewegen sich im Preissegment zwischen 150 und 250 Euro, wobei akkubetriebene Modelle zum Teil deutlich teurer sind. Generell steigt der Preis eines Tierhaarstaubsaugers mit dem Umfang der Ausstattung beziehungsweise der Leistung.

Um sicherzustellen, dass es sich um ein hochwertiges Modell handelt, sollten sich in der Produktbeschreibung Hinweise zu folgenden Eigenschaften finden:

  • starke Saugleistung (auch im Vergleich zu alternativen Modellen)
  • spezielle Tierhaarbrüsten und -aufsätze für diverse Böden beziehungsweise Oberflächen im Lieferumfang
  • exzellente Abluftfilterung mit leistungsstarken HEPA-Filtern

Was den Preis betrifft, so sollten auch etwaige Folgekosten auf der Rechnung Berücksichtigung finden. Sind sämtliche Düsen und Bürsten enthalten, entstehen in dieser Hinsicht keine weiteren Kosten. Falls der Staubsauger mit Beuteln betrieben wird, fallen im Zuge deren Erneuerung allerdings konstante Nebenkosten an. Diese entfallen bei Modellen, die ohne Beutel arbeiten.

Mit oder ohne Beutel?

Abgesehen vom Kostenaspekt ist auch die Funktionalität im Alltag zu bedenken. Grundsätzlich ist keine der beiden Alternativen besser als die jeweils andere. Mit Blick auf die hygienischen Aspekte fahren jedoch besonders Allergiker mit einem Beutelstaubsauger besser. Beim Entleeren des Behälters eines beutellosen Tierhaarstaubsaugers kann es nämlich je nach Konstruktion zum vermehrten Austritt von Staub kommen. Modelle ohne Beutel sind zudem wartungs- und reinigungsintensiver. Der Behälter ist in der Regel nicht sehr groß, sodass er regelmäßig gründlich zu reinigen ist. Bei einem Modell mit Beutel wird dieser mit wenigen Handgriffen einfach ersetzt. Spezielle Vorrichtungen sorgen dafür, dass kaum Staub beziehungsweise Haare aus dem Beutel austreten können.

Diese Vor- und Nachteile teile bieten Tierhaarstaubsaugern ohne Beutel:

Vorteile

  • Geringe Folgekosten
  • In der Regel Rückgriff auf effiziente Zyklontechnologie
  • Konstante Saugleistung (bei regelmäßiger Pflege)
  • Moderne Designs verfügbar
  • Oftmals leichtgewichtig
  • Besonders für Vielsauger und große Wohnflächen empfehlenswert

Nachteile

  • Häufige Wartungs- und Reinigungsarbeiten
  • Ausleeren des Beutels nicht hygienisch
  • Für Allergiker nur eingeschränkt empfehlenswert
  • Hohe Lautstärke mitunter störend für Haustiere

Das EU-Energielabel: Alle wichtigen Kriterien auf einen Blick

Im Zuge der Verbesserung der Transparenz für Verbraucher ist in der Europäischen Union das sogenannte Energielabel eingeführt worden. Es zeigt auf einen Blick die wichtigsten Kenndaten eines Staubsaugers, sodass die Stärken und Schwächen des jeweiligen Produkts sofort sichtbar sind. Zudem erlaubt es dieses Label, verschiedene Modelle aussagekräftig miteinander zu vergleichen. Folgende Informationen sind auf diesem Label einsehbar:

  • Die Energieeffizienzklasse beziehungsweise der Stromverbrauch pro Jahr
  • Die Staubaufnahmeklasse auf Hartboden
  • Die Staubaufnahmeklasse auf Teppichboden
  • Die Staubemissionsklasse
  • Die Lautstärke in Dezibel

Im Folgenden werden die einzelnen Kriterien mit Blick auf die zielgerichtete Auswahl eines Tierhaarstaubsaugers näher beleuchtet.

Die Einsatzbereiche: Hartboden oder Teppich?

In puncto Einsatzbereich gibt der konkrete Bedarf im Haushalt die zu treffende Entscheidung vor: Wer Fliesen, Laminat und Teppich in den Wohnräumen hat, sollte einen Tierhaarstaubsauger mit entsprechendem Funktionsumfang wählen. Beim Kauf ist auf das Label zu achten, das neben der Energieeffizienzklasse auch Hinweise zur Hartbodenreinigungsklasse enthält. Wer vermehrt Hartböden von Tierhaaren befreien möchte, sollte auf eine entsprechend gute Klasse achten, mit der im Grunde auch eine hohe Qualität einhergeht. Bei einem Tierhaarstaubsauger rückt vor allen die angegebene Teppichreinigungsklasse in den Fokus, denn auf weichem Untergrund sind Haare schwerer zu entfernen. Insofern sollte ein empfehlenswerter Staubsauger für Tierhaare in diesem Bereich besonders gut abschneiden. Die Klassen sind mit den Buchstaben A bis G gekennzeichnet, wobei A die jeweilige Bestnote ist. Das gilt übrigens auch für den Energieverbrauch.

Die Emissionsklasse: Ausschlaggebend für Allergiker

Ein sehr gutes Staubrückhaltevermögen wird bei einem Tierhaarstaubsauger mit einer guten Emissionsklasse gekennzeichnet. Konkret gibt dieser Wert an, wie viel Staub über die Abluft in die Umgebungsluft gelangt. Je weniger Staub abgesondert wird, desto gründlicher und gesundheitsschonender arbeitet der Filter in einem Tierhaarstaubsauger. Wenn Sie gegen Tierhaare und Staub allergisch sind, sollten Sie also großen Wert auf die Bestnote A in dieser Kategorie legen. Ein Blick in die Produktbeschreibung zeigt, welcher Filter zum Einsatz kommt. Moderne Ausführungen sind in der Lage, neben Staub und Haaren auch Milben zurückzuhalten.

Die Filtertechnik: Das Herzstück eines Staubsaugers

In den meisten Produktbeschreibungen ist von HEPA-Filtern die Rede. Hierbei handelt es sich um die gängigste Technologie. Die Abkürzung steht für „High-efficiency particulate arrestance“. Diese Filter haben die Aufgabe, selbst kleinste Partikel aufzuhalten. Wie gut sie das können, hängt von der jeweiligen Klassifizierung ab. Während E10-Filter 85 Prozent des Feinstaubs abfangen, erreichen H14-Filter einen Wert von 99 Prozent.

Die Lautstärke: Ein Stresstest für Haustiere?

Staubsaugen ist mit einem gewissen Lärmpegel verbunden. Daher ist ein Blick auf den Lautstärkewert in Dezibel sehr aufschlussreich. So zeigt ein Vergleich mehrerer Modelle, welcher Staubsauger am leisesten arbeitet. Dies ist gerade für Haustiere interessant, denn ängstliche Hunde und Katzen geraten schnell in Stress. Ein sehr leises Modell gestaltet die Entfernung von Staub und Tierhaaren für alle Beteiligten so angenehm wie möglich. Staubsauger mit einem Wert von 70 Dezibel gelten gemeinhin als recht leise. Mit einem solchen Modell gewöhnen sich die Vierbeiner schnell an die Hausarbeit, sodass diese nicht zu einem Stresstest ausarten muss.

Größe, Gewicht und ergonomische Merkmale

Funktionalität und Qualität stehen bei der Kaufentscheidung grundsätzlich im Vordergrund. Letztlich muss der regelmäßig zum Einsatz kommende Haushaltshelfer aber auch einfach zu bedienen sein. Von Vorteil sind daher leichte Modelle, die sich bequem bewegen lassen. Individuell einstellbare Längen erlauben zudem eine ergonomische beziehungsweise rückenfreundliche Produktanwendung. Mit Blick auf einen flexiblen Einsatz ist auf ein ausreichend langes Kabel zu achten, damit der Aktionsradius so groß wie möglich ist. Nichts ist lästiger, als das Saugen ständig wegen der Suche nach einer neuen Steckdose unterbrechen zu müssen. Alles in allem sollte ein Tierhaarstaubsauger sehr wendig sein, damit er auch bei eingeengten Platzverhältnissen optimale Ergebnisse liefert.

Welche Features muss ein Tierhaarstaubsauger haben?

Je nach dem konkreten Einsatzbereich variiert der erforderliche Funktionsumfang eines Tierhaarstaubsaugers. Eine geringe Staubemission und sehr gute Werte für die Aufnahme von Tierhaaren auf unterschiedlichen Bodenbelägen sollten allerdings als funktionale Kernkompetenzen im Fokus stehen. Wer möglichst viel in einem Arbeitsgang erledigen möchte, sollte sich beispielsweise für ein Model entscheiden, das zusätzlich Flüssigkeiten aufsaugt oder mit dem Sprühextraktionsverfahren arbeitet. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Nassreinigungsverfahren, das vor allem für Teppichböden zum Einsatz kommt.

Im Lieferumfang für einen Tierhaarstaubsauger sollte Folgendes enthalten sein:

  • Turbodüse: Die sich drehenden Borsten nehmen Haare effizient auf, anstatt sie in den Stoff zu drücken.
  • Polsterdüse: Durch diesen Aufsatz lässt sich punktgenau die optimale Saugkraft nutzen.
  • Tierhaarbürste (optional): Bislang wird die „Grooming“-Düse für die direkte Fellpflege mit einem Staubsauger nur von wenigen Herstellern angeboten. Mit diesem Feature lassen sich Tierhaare quasi direkt an der Quelle absaugen.

Eine Frage der Stärke: Welche Leistung braucht ein Tierhaarstaubsauger?

Vor wenigen Jahren protzten Hersteller noch mit enormen Leistungsstärken, die deutlich über 2.000 Watt lagen. Das hat sich seit der Verschärfung einer EU-Richtlinie im Jahr 2017 geändert. Nun dürfen Staubsauger nur noch maximal 900 Watt Leistung aufweisen. Qualitative Einbußen sind deswegen bei einem Tierhaarstaubsauger aber nicht zu befürchten, da die Düsen und Bürsten einen großen funktionalen Beitrag leisten.

Reinigungs- und Pflegetipps: Für die dauerhafte Leistungsfähigkeit

Da ein Tierhaarstaubsauger häufig zum Einsatz kommt, sollte Sie ihn ebenso regelmäßig pflegen. Nur so lassen sich eine einwandfreie Funktionsweise und eine lange Lebensdauer sicherstellen. Ob mit Beutel oder beutellos: Ein regelmäßiger Wechsel beziehungsweise das Entleeren des Behälters stellt sicher, dass es nicht zu einem Verlust an Saugkraft kommt. Daher ist regelmäßig zu kontrollieren, ob der jeweilige Behälter voll ist. Mit einer geringen Saugkraft können schließlich mehr Haare als nötig zurückbleiben, was nicht dem Sinn eines Tierhaarstaubsaugers entspricht.

Die Saugrohre: Auf Verstopfungen prüfen

Um eine hohe Saugkraft beizubehalten, sollten Sie die Rohre und Verbindungen regelmäßig auf Verstopfungen überprüfen. Abgesehen von Tierhaaren können unbemerkt größere Gegenstände wie Socken aufgesaugt werden, was einen unmittelbaren Einfluss auf die Saugkraft hat. Zum Befreien der Rohe eignet sich beispielsweise ein dünner Stab, der keine Beschädigungen herbeiführen kann.

Die Boden- und Polsterdüsen: Blockaden entfernen

Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Haare in der Bodendüse des Staubsaugers verfangen. In der Regel sollte es problemlos möglich sein, Verflechtungen mit der Hand zu entfernen. Zu bedenken ist, dass solche Anhaftungen gerade auf Teppichen und Polstern dazu führen, dass nur noch eine geringe Aufnahme von Tierhaaren gewährleistet ist. Sobald Sie merken, dass der Sauger nicht mehr so gründlich wie anfangs arbeitet, sollten Sie einen Blick auf die Düsen beziehungsweise Bürsten werfen. Speziell die Ansaugöffnung ist auf eventuelle Blockaden zu prüfen. Dazu bieten sich biegsame Rohrbürsten an.

Katze verschreckt vor Staubsauger auf Sofa

Die beutellosen Staubfangbehälter: Entleeren und auswaschen

Mit beutellosen Staubsaugern lassen sich die Folgekosten senken. Um ein hohes Maß an Hygiene zu gewährleisten, sollten Sie den Auffangbehälter regelmäßig reinigen. Es empfiehlt sich auch, den Behälter gründlich auszuwaschen, um hartnäckige Staubablagerungen zu beseitigen. Hierbei sind die Herstellervorgaben zu beachten. Bei einem Modell mit Beutel sollte der Wechsel nicht zu lange auf sich warten lassen. Erstens sinkt die Saugkraft, wenn der Beutel schon fast voll ist, und zweitens kann es bei einem überfüllten Beutel vorkommen, dass beim Öffnen des Innenraumes Staub und Haare austreten. Werfen Sie daher regelmäßig einen Blick auf die Kontrolllampe.

Die Filter: Regelmäßig wechseln

Leistungsstarke Filter sind essenziell für die Qualität der Abluft, die möglichst staubfrei sein sollte. Daher sollten Sie diese je nach Verwendungsintensität nach einigen Monaten erneuern. Bei so genannten Zyklonstaubsaugern sind Filter in der Regel von Hand zu reinigen. Bevor Sie den Filter wieder in Betrieb nehmen, muss er vollständig trocken sein.

Maßnahmen für eine frische Raumluft

Bei vielen Staubsaugern, gerade bei solchen für Tierhaare, kann sich nach einigen Wochen oder Monaten ein unangenehmer, muffiger Geruch bemerkbar machen. Durch die regelmäßige Erneuerung von Filtern können Sie dem jedoch vorbeugen. Darüber hinaus gibt es spezielle Filter, die Gerüche neutralisieren. Für Halter von Hunden und Katzen sind solche geruchsneutralisierenden Zusätze besonders empfehlenswert. Hierfür ist auch spezielles Duftöl erhältlich, das Sie direkt auf den Filter geben.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Tierhaarstaubsauger nicht selbst getestet.

Bei der Neuanschaffung eines Staubsaugers haben Nutzer die Qual der Wahl: Soll es ein klassischer Bodenstaubsauger mit einem Schlitten werden, den Nutzer während der Benutzung hinter sich herziehen und in dem Motor und Staubbehälter untergebracht sind, oder doch lieber ein kabelloser Stabstaubsauger, bei dem Motor und Schmutzfang direkt am Stab angebracht sind? Daneben gibt es noch kleine Handstaubsauger, die für das Entfernen von kleineren Verschmutzungen geeignet sind. Mit den praktischen Handstaubsaugern entfernt man zum Beispiel Brot- und Brötchenkrümeln nach dem Frühstück oder Tierhaaren vom Fußraum des Autos. Für größere Flächen sind aber klassische Handstaubsauger nicht ausgelegt.

Drei der zehn Tierhaarstaubsauger, welche die Stiftung Warentest bis zum dritten Quartal von 2019 getestet hat, entfernen Tierhaare von Teppichböden gut. Sie erhielten entsprechend die Testnote „gut“. Es handelt sich um die Modelle Bosch BSS1A114 ProPower, Dyson SV12G Cyclone V10 und Dirt Devil Total DD777-2 Blade 32V. Drei weitere Geräte schnitten in puncto Tierhaarentfernung „befriedigend“ ab, drei bekamen die Testnote „ausreichend“. Ein Tierhaarsauger, der Thomas ZB1511 Quick Stick Ambition, wurde mit dem vernichtenden Testurteil „mangelhaft“ abgestraft.


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